Japan beschließt Rekordhaushalt von 1.100.000 Milliarden Dollar

Die japanische Regierung hat angesichts der Deflation in der japanischen Ökonomie ein Rekordhaushalt beschlossen, für das kommende Fiskaljahr will die Regierung 1.100.000 Milliarden Dollar (92,4 Billionen Yen) ausgeben. Das japanische Kabinett hat den Haushaltsentwurf eingebracht, dieser muss noch vom japanischen Parlament vor dem 31. März bestätigt werden.

Japans Wirtschaft leidet enorm unter der anhaltenden Deflation, zudem ist die Währung Yen momentan hoch bewertet (was den Export erschwert), die Binnennachfrage schwächelt, das Konsumentenvertrauen ist dahin. Seit Jahren versuchte die japanische Regierung, mit einer niedrigen Zinspolitik gegen zu steuern, nun sollen Kredite für den Rekordhaushalt aufgenommen werden um die Wirtschaft in Schwung zu bringen.

Für den sozialen Bereich werden 55 % des Haushaltes aufgebracht. Die Schuldenaufnahme wird ungefähr die Hälfte des Staatshaushaltes einbringen, soll aber das Niveau von 2010 nicht überschreiten (44,3 Billionen Yen, ca. 530 Milliarden Dollar). Die öffentlichen Schulden werden März 2012 bei ca. 891 Billionen Yen (10,7 Billionen Dollar) liegen, oder bei 184 % des BIP, ein Rekordwert unter den entwickelten Industriestaaten.

Die japanische Regierung wird insbesondere auch im sozialen Bereich Geld in die Hand nehmen. Zudem soll vermehrt Geld in die Forschung fließen. Wie lange die Politik auf Pump in Japan funktionieren wird, bleibt abzuwarten.

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