Ausgabenkürzung USA: Pentagon muss 78 Milliarden Dollar über die nächsten 5 Jahre einsparen

US-Verteidigungsminister Robert Gates hat nun verkündet, dass das US-Verteidigungsministerium, oder auch kurz Pentagon (nach dem Gebäude benannt), in den nächsten fünf Jahren über 78 Milliarden Dollar einsparen muss. Schon kürzlich wurde ein anderer Einsparplan verkündet, wonach das US-Verteidigungsministerium über 100 Milliarden Dollar intern umschichten soll, um diese Mittel  für dringend benötigte Ausgaben zu verwenden (Afghanistankrieg).

Allein der Wegfall eines neuen amphibischen Kampffahrzeuges soll Einsparungen von 14 Milliarden Dollar einbringen. Zudem sollen administrative Kosten und Personalkosten gesenkt werden, die gesamte bürokratische Struktur kommt auf den Prüfstand. Daher werden über 100 Posten in den Generalsrängen abgeschafft, 200 zivile Posten werden auch eingestampft. Trotzdem haben die USA die höchsten Ausgaben für militärische Zwecke, alleine für 2012 werden 553 Milliarden Dollar eingeplant, ein Anstieg um 3 % zu 2011.

Geplant ist eine Kostendeckelung und ab 2015/2016 sollen die Kosten insgesamt sinken. Aufgrund sich stetig weiter entwickelnder Kriegstechnik kommt das so genannte Expeditionary Fighting Vehicle (EFV), ein umstrittener Amphibienpanzer der US-Army, auf die Kostensenkungsliste. Insgesamt ändert sich die Taktik der US-Armee, die meisten hochmodernen Waffensysteme wurden zu einer Zeit konzipiert, als man einem technisch gleichwertigen Gegner gegenüber stand (UdSSR), doch inzwischen führen die USA eher so genannte asymmetrische Kriege (Afghanistan, Irak). Somit gelangen Ausrüstungsgegenstände der Infanterie-Soldaten eher in den Fokus der Neubeschaffung, als ein Überlegenheitskämpfer a la F-22 Raptor.

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