Apple überholt Microsoft im Börsenwert- der Kampf geht weiter

Erstmals seit 1989 hat Apple aus Cupertino die Software-Schmiede Microsoft aus Redmond im Börsenwert überholt. Am gestrigen Handelsschluss der erreichte Apple trotz eines leichten Kursverlustes von 0,4 % einen Börsenwert von 222 Milliarden Dollar (181 Milliarden Euro), während der Wert von Microsoft 218 Milliarden Dollar (178 Milliarden Euro) aufgrund eines Verlustes von knapp 4 % erreichte. Damit ist Apple nach Börsenwert das größte Technologieunternehmen der Welt. Der Kampf um Marktanteile und Gewinne wird weitergehen, beide Unternehmen schenken sich gegenseitig wenig. Der weitere Gigant im IT-Bereich, Google, erreicht „lediglich“ einen Börsenwert von 151 Milliarden Dollar (123 Milliarden Euro).

Dabei war es das Unternehmen aus Redmond, welches im Jahr 1997 mit einer Investition von 150 Million Dollar Apple vor dem Zusammenbruch bewahrte. Noch heute besitzt Bill Gates kleine Anteile an Apple. Zudem hat der charismatische Steve Jobs, der 1997 ins Unternehmen mit dem Apfel-Logo zurückkehrte, das Unternehmen mit innovativen und erfolgreichen Produkten aus den tiefroten Zahlen geholt. 2001 wurde der MP3 Player iPod auf den Markt gebracht, 2007 das iPhone gelauncht. Aktuell ist das so genannte iPad sehr erfolgreich, die vierte Generation des iPhone wird nächsten Monat präsentiert. Daher ist es gut möglich, dass der Börsenwert von Apple stärker ansteigen wird, im unternehmerischen Sinne arbeitet allerdings Microsoft erfolgreicher.

So sind nicht nur 90 % aller privaten Computer mit dem Betriebssystem aus dem Hause Microsoft ausgestattet, sondern Microsoft erarbeitet auch höhere Gewinne. So arbeiten bei Microsoft knapp 92.000 Menschen, welche einen Umsatz von 58 Milliarden Dollar (47 Milliarden Euro) generieren (2009). Apple hingegen beschäftigt 32.000 Angestellte und diese erwirtschaften 42,9 Milliarden Dollar (knapp 35 Milliarden Euro) (2009). Der Reingewinn für das vergangene Geschäftsjahr wird bei Microsoft mit 14,6 Milliarden Dollar (11,9 Milliarden Euro) beziffert, bei Apple hingegen „nur“ 5,7 Milliarden Euro (4,6 Milliarden Euro). Somit ist zu ersehen, dass Aplle zwar kleiner in der Realität ist, aber pro Mitarbeiter höhere Gewinne und Umsätze erwirtschaftet. Der Kampf um Markenanteile geht weiter, Microsoft wird in die Handysparte (Windows Mobile 7) und im Konsolenbereich (Project Natal) weiter investieren, der Ausgang bleibt spannend.

2 Comments
  1. Reply
    Sandro Lainer 27. Mai 2010 at 23:23

    Wie man sieht, alles ist möglich!
    Was Herr Jobs mit seinem, damals verlorenen Unternehmen, geschafft hat, ist phänomenal. Es ist klar zu erkennen, dass jedes Unternehmen mit seinem Kopf steht oder fällt.

    Das Kopf-an-Kopf Rennen bleibt weiterhin spannend!

    viele Grüße aus München
    Sandro Lainer

  2. Reply
    MHE 25. August 2010 at 22:21

    Also ich habs probiert auf der GamesCon..
    Und ich muss sagen.. Playstations kontrolle is derb ungenau. War erstaunt, was die da von 1:1 gesprochen haben? o.O.. Klar deutlich besser als die herkömmliche Wii Fernbedienung.. Aber Motion Plus IST genauer… Das neue Zelda zeigt das einfach phänomenal wie genau die steuerung ist
    Bleibt abzuwarten was Playsi und Xbox rausbringen da…
    Kopf an Kopf rennen wie Sandro richtig bemerkt.

    Gruß

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