Abzocke bei Strom-Preisen? Grüne werfen Energieunternehmen Milliarden-Abzocke vor

Die Partei die Grünen werfen den Energie-Konzernen eine Milliarden-Abzocke vor, die Energieunternehmen würden in diesem Jahrvon den Verbrauchern über eine Milliarde Euro zu viel verlangen. Demnach seien die Strompreis-Erhöhungen in 2010 nicht mit wirtschaftlichen Faktoren zu erklären, so Bärbel Höhn zu dpa. Zudem seien die Einkaufspreise der Konzerne seit 2008 um bis zu 40 % gesunken, dies sei aber nicht an Verbraucher weiter gereicht worden. Die Erklärung der Energie-Versorger, die zusätzlichen Kostenfür die Öko-Stromförderung sei der Grund für die Preiserhöhung, sei so nicht richtig.

Die Bundestagsfraktion der Grünen hat einen Gutachter bestellt, der nachweisen konnte, dass die Stromkonzerne im Durchschnitt 0,8 Cent pro Kilowattstunde weniger bezahlen, als im Jahr 2008. Bei einem Gesamtverbrauch von 130 Milliarden Kilowattstunde sind dies Mehreinnahmen von einer Milliarde Euro, die nicht an Verbraucher weiter gereicht wurden.

Der Sprecher des Bundesverbandes der Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) kündigt unter dessen an, dass die preise für Strom auch in Zukunft steige werde. Unter Anderem sei die gesetzliche Umlage für die Einspeisung erneuerbarer Energien (EEG) hierfür verantwortlich. Einige Energiekonzerne haben zum 1. August ihre Preise angehoben, so auch RWE um 1,5 Cent pro Kilowattstunde. Bislang habe man nicht die Kosten des EEG berücksichtigt und hole dies nach, so ein Sprecher von RWE.

Verbraucherschützer raten Kunden, die Preise zu vergleichen. Bei Bedarf sollten Kunden sich nicht scheuen, den Strom-Anbieter zu wechseln. Erst der Druck aus der Kundschaft wird die Energieversorger dazu bewegen, die Preise anzupassen.

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