Proteste der Rothemden in Bangkok: Friedensgespräche durch Vermittlung der Senatoren möglich

Die gewalttätigen Ausschreitungen in der thailändischen Hauptstadt Bangkok zwischen den Rothemden und den Sicherheitskräften könnten durch eine Verhandlung, welche die Senatoren Thailands initiiert haben, endlich beendet werden. Der Senat ist die zweite parlamentarische Kammer Thailands und beherbergt 150 Mitglieder. Der Sprecher des Senats, Prasobsuk Boondej, agiert als Mediator und versucht zwischen beiden Seiten zu vermitteln. Obschon die Regierung weiterhin auf ihre Bedingungen zu Gesprächen pocht, die Auflösung der Blockade der Protestierenden im Finanzviertel, signalisiert sie dennoch Gesprächsbereitschaft.

Am gestrigen Tag haben 55 Senatoren mit Vertretern der Rothemden Gespräche geführt, zwar sind keine endgültigen Resultate vorzuweisen, aber Vertreter der Rothemden hätten versichert, beruhigend auf die Demonstranten einwirken zu wollen. Die Senatoren wollen nun die Ergebnisse dem thailändischen Premierminister Abhisit vorlegen um die Gespräche voranzutreiben. Abhisit hätte zugestimmt, dass 60 Senatoren an entsprechenden Gesprächen teilnehmen dürfen.

Nicht alle Vertreter der Rothemden scheinen gewillt, Friedensgespräche mit der Regierung ohne Bedingungen führen zu wollen. Natthuwat Saikua, Mitglied der UDD (National United Front of Democracy against Dictatorship) versichert deswegen, dass die Verhandlungen keineswegs geführt werden, um lediglich Amnestie für die Führer der Rothemden zu erwirken.

Seit Ausbruch der gewalttätigen Auseinandersetzungen Donnerstag letzter Woche sind 36 Menschen umgekommen, immer noch halten die Rothemden ihre Blockade im Finanzviertel von Bangkok.

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