Chile: eingeschlossene Minen-Arbeiter von der monatelangen Rettung informiert

Die eingeschlossenen Minen-Arbeiter in Chile wurden von der Tatsache informiert, dass ihre Rettung mehrere Monate in Anspruch nehmen wird. Die 33 Minen-Arbeiter, die am 5. August in der Kupfer- und Gold-Mine eingeschlossen wurden, befinden sich in einem Tunnel 700 Meter unter der Oberfläche. Der chilenische Gesundheitsminister Jaime Manalich hat den eingesperrten Bergbau-Arbeitern zugesichert, diese spätestens zum Weihnachten, aber nicht vor dem chilenischen Nationalfeiertag (18. Dezember), zu befreien. Diese hätten die Nachricht ganz ruhig und besonnen aufgenommen. Zuvor hatten die Verantwortlichen die Befürchtung, dass die eingeschlossenen Minen-Arbeiter bei der Nachricht einen nervlichen Zusammenbruch erfahren könnten, was anscheinend nicht eingetreten ist.

Ein spezielles Übungs- und Fitnessprogramm soll den Männern helfen, in der Enge fit zu bleiben. Zudem wurde ein Versorgungsrohr in die Tiefe verlegt, über dieses erhalten die Bergbauarbeiter spezielle Glukose- und Rehydrationspräperate. Auch der Einsatz von Psychopharmaka wird erwogen, denn die Arbeiter könnten Depressionen erleiden oder aber auch (aufgrund der begrenzten Reizaufnahme) auch Halluzinationen erleben. Da die Situation (also Abschirmung und Isolation auf engstem Raum) identisch ist, mit der im Weltraum, scheinen die chilenischen Verantwortlichen auch die NASA um Beratung gebeten zu haben. Doch in der Tiefe gilt es neben der Reizarmut und der Isolation auch die Hitze zu bewältigen, 36 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit machen den Arbeitern zu schaffen.

Die San Jose Mine in Copiapo befindet sich 725 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santiago de Chile und die Arbeiter wurden deswegen eingeschüttet, weil ein Haupttunnel zusammenstürzte. Nun teilen sich die Männer eine 50 Quadratmeter große Kammer. Erst am Sonntag wurde ein erstes Lebenszeichen der Männer gefunden, die Freude war um so größer. Bis dahin hatten sich die Arbeiter von Thunfisch-Konserven ernährt, Wasser konnten sie direkt am Berg abgraben. Nun sollen die Arbeiter stimuliert werden, und ein Tagesablauf soll eine gewisse Routine bringen. Zudem wurde ein Kabel installiert, welches den Bergbauarbeitern ermöglicht, mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben. Die Minen-Arbeiter sind um jede Ablenkung dankbar, sie werden endlos nervlich strapaziert werden, bis sie dann im Dezember hoffentlich gesund befreit werden.

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