Zeitung: Zeitarbeitsfirmen leiden an Arbeitskräftemangel

Die Zeitarbeitsbranche leidet an einem akuten Arbeitskräftemangel. „Viele Zeitarbeitsbetriebe klagen über erhebliche Schwierigkeiten, das benötigte Personal in ausreichender Zahl zu rekrutieren“, sagte der Präsident des Bundesverbands Zeitarbeit (BZA), Volker Enkerts, der Tageszeitung „Die Welt“ (Montagausgabe). Vor allem in den Metall- und Elektroberufen sowie in den technischen Berufen, aber auch bei den in der Zeitarbeit stark vertretenen Hilfsarbeitern sei das Angebot knapp.

Einer Verbandsumfrage zufolge hat sich die Anzahl der Zeitarbeiter in Deutschland am Anfang des Jahres zögerlich entwickelt. Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft, das die Umfrage im Auftrag des BZA regelmäßig durchführt, waren im Februar rund 873.000 Zeitarbeitnehmer in der Branche beschäftigt. Dies entspricht einem Zuwachs gegenüber Januar von 1,5 Prozent. Im Januar war die Zahl der Zeitarbeitnehmer im Vergleich zum Dezember sogar um 1,9 Prozent auf 860.000 gesunken – im Januar ist ein Rückgang jahreszeitbedingt allerdings üblich. Dass die Zahl der Zeitarbeiter sich nun eher langsam entwickelt, liegt dem BZA-Präsidenten zufolge nicht daran, dass die Unternehmen weniger einstellen. Er begründet das langsamere Wachstum mit dem knappen Angebot an Arbeitskräften.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 10.04.2011 um 14:51 Uhr mit den Stichworten DEU, Arbeitsmarkt, Unternehmen übertragen.

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