Zeitung: Ermittlungsverfahren gegen Bischof Zollitsch eingeleitet

Wegen des Vorwurfs zur Beihilfe zum sexuellen Missbrauch von Kindern hat die Staatsanwaltschaft Freiburg ein Ermittlungsverfahren gegen den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Robert Zollitsch eingeleitet. Das hat die Behörde dem ARD-Politikmagazin „Report Mainz“ und dem „Südkurier“ bestätigt. Grundlage des Ermittlungsverfahrens ist demnach eine Strafanzeige, die bei der Staatsanwaltschaft Freiburg eingegangen ist.

Anzeigenerstatter sei der Zeitung zufolge ein mutmaßliches Opfer, das in den 60-er Jahren von einem Pater im Kloster Birnau im Erzbistum Freiburg missbraucht worden sein soll. Das erzbischöfliche Ordinariat Freiburg weist die Vorwürfe gegenüber „Report Mainz“ als „sensationsheischend“ zurück: „Die Erzdiözese Freiburg ist im Kontakt mit der Staatsanwaltschaft Freiburg, damit die Substanzlosigkeit der Vorwürfe gegen Erzbischof Zollitsch rasch dokumentiert werden kann. Das Ordinariat Freiburg hatte bereits in den zurückliegenden Monaten deutlich gemacht, dass es nach Bekanntwerden eines Vorwurfs gegen den beschuldigten Zisterzienserpater rasch gehandelt, den Orden eingeschaltet und den Orden auf die dann zu ziehenden Konsequenzen hingewiesen hat“, so das Erzbistum in einer schriftlichen Stellungnahme.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Freiburg wurde am 02.06.2010 um 16:00 Uhr mit den Stichworten DEU, Justiz übertragen.

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