Zeitung: Entwicklungsminister Niebel schafft neue Chefposten

Die neue deutsche Entwicklungsorganisation GIZ soll von insgesamt sieben Vorstandsmitgliedern geführt werden. Das sind zwei Chefposten mehr als die Vorgängerorganisationen bislang haben, wie ein Sprecher von Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) der Tageszeitung „Die Welt“ bestätigte. Die „Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit“ (GIZ) soll zum Jahreswechsel aus einer Fusion der drei staatlichen Organisationen GTZ, DED und Inwent entstehen.

Deren fünf Geschäftsführer sollen ihre Führungspositionen behalten. Die zusätzlichen Posten sollen dem Vernehmen nach Adolf Kloke-Lesch und Tom Pätz erhalten. Kloke-Lesch war bis zu Niebels Amtsantritt Abteilungsleiter im Ministerium; das FDP-Mitglied Pätz bereitete im Auftrag des Ministers die Fusion zur GIZ vor. Die Haushaltspolitiker Priska Hinz (Grüne) und Volkmar Klein (CDU) kritisierten die zusätzlichen Chefposten. Hinz sagte der „Welt“, Niebel habe keine schlüssigen Argumente dafür vorbringen können. Klein sagte der Zeitung, die fusionierte GIZ dürfe „auf keinen Fall mehr Geschäftsführer haben als die drei Entwicklungsorganisationen, aus denen sie entsteht.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 24.11.2010 um 15:30 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.

We will be happy to hear your thoughts

Hinterlasse einen Kommentar