Zeitung: Einigung über Kandaharabfahrt in Garmisch zeichnet sich ab

Im monatelangen Zwist um ein Grundstück an der Garmischer Kandahar-Piste hat sich am Freitag eine Einigung abgezeichnet. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Wochenendausgabe). Die Verhandlungen stünden kurz vor dem Abschluss, sagte der Sprecher der Marktgemeinde, Florian Nöbauer.

Nöbauer zeigte sich äußerst zuversichtlich, an das kurzfristig anberaumte Schlichtungsgespräch zwischen Gemeinde und dem Grundeigentümer einen Notartermin unmittelbar anhängen zu können. Das etwa 4.000 Quadratmeter große Grundstück im Zielhang der Kandahar-Abfahrt wird sowohl für die in einem Monat beginnende alpine Ski-WM als auch für mögliche Olympische Spiele gebraucht. Zuletzt war eine Einigung zwischen den Parteien vor allem daran gescheitert, dass der Grundeigentümer darauf beharrte, eine Ausschlussklausel für die Olympischen Spiele in den Vertrag aufzunehmen. Die Gemeinde wollte aber nur einen Vertrag unterzeichnen, der auch Winterspiele 2018 einschließt. Die beiden Parteien sollen sich darauf geeinigt haben, das Ziel etwa fünf Meter weiter talwärts und damit nicht mehr auf dem umstrittenen Grundstück aufzubauen. Dort müssen nun keine Betonfundamente gegossen werden, außer Sicherungsbauten soll auf der umstrittenen Wiese nichts errichtet werden. Die Wettkämpfer werden nur noch darüber ins Ziel jagen. Die Überfahrtrechte für olympische Winterspiele sollen getrennt verhandelt werden und nicht Bestandteil der Vereinbarung sein.

Diese Meldung aus Garmisch-Partenkirchen wurde am 07.01.2011 um 19:01 Uhr mit den Stichworten DEU, BAY, Olympia übertragen.

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