Zeitung: Australische Regierungscomputer ausspioniert

Die Computer der australischen Premierministerin Julia Gillard und zahlreicher weiterer Minister sind offenbar von ausländischen Geheimdiensten ausspioniert worden. Wie die australische Zeitung „The Daily Telegraph“ berichtet, seien neben dem Computer der Premierministerin auch die Rechner des Außenministers Kevin Rudd, des Verteidigungsministers Stephen Smith und sieben weiterer Minister betroffen. Die Attacken sollen bereits im Februar begonnen haben.

Der australische Geheimdienst wurde demnach von den US-Geheimdienstbehörden CIA und FBI auf die Attacken aufmerksam gemacht und versuche nun, die Spur bis zu den Urhebern der Attacken zurück zu verfolgen. Wie die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise weiter berichtet, sei einer der Hauptverdächtigen der chinesische Auslandsgeheimdienst. Sensible Daten sollen allerdings nicht gefährdet gewesen sein, die Hacker hätten nur Zugriff auf das interne E-Mail-Programm innerhalb des Parlaments gehabt. Das sicherheitsintensivere Kommunikationsnetz innerhalb des Kabinetts sei hingegen nicht betroffen gewesen. Die australische Generalstaatsanwaltschaft wollte, wie in solchen Fällen üblich, die Berichte weder bestätigen noch dementieren.

Diese Meldung aus Canberra wurde am 29.03.2011 um 08:20 Uhr mit den Stichworten Australien, Internet, Computer, Weltpolitik übertragen.

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