Wulff als Kandidat für Präsidentenamt nominiert

Die schwarz-gelbe Koalition hat heute den niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten vorgestellt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich zuvor mit FDP-Chef Guido Westerwelle und dem CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer auf den 50-Jährigen geeinigt. Merkel beschrieb Wulff am Abend als jemanden, „der immer neugierig auf Menschen ist“ und „kreativ mit Menschen umgeht.“

Der Politiker selbst würde die Aufgabe mit Optimismus angehen. „Ich freue mich auf die Aufgabe. Ich denke, man kann die Menschen zusammenführen, etwas für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft tun, Mut machen, auch Optimismus in schwierigen Zeiten machen“, sagte der 50-Jährige nach der Bekanntgabe seiner Nominierung. Mit den Worten „wir bekommen einen sehr guten Bundespräsidenten“, zeigte sich auch FDP-Chef Guido Westerwelle von Wulff überzeugt. Er würde es verstehen, für alle Bürger da zu sein. Auch CSU-Vorsitzender Horst Seehofer hat keine Zweifel an der Nominierung Wulffs. „Wir sind sehr überzeugt, dass er für alle Bevölkerungsschichten und für alle Regionen unseres Vaterlandes eine erfolgreiche Arbeit leisten wird“, so Seehofer. Christian Wulff ist seit 2003 Ministerpräsident des Landes Niedersachsen. SPD und Grüne werden morgen den früheren DDR-Bürgerrechtler Joachim Gauck als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten präsentieren. Medienberichten zufolge plane auch die Linke, einen eigenen Kandidaten für das Präsidentenamt vorzuschlagen.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 03.06.2010 um 21:29 Uhr mit den Stichworten DEU, Wahlen, Parteien übertragen.

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