Wirtschaftsweiser Feld kritisiert Vereinbarungen zum Euro-Rettungsschirm

Der Wirtschaftsweise Lars Feld hat Kritik an den Vereinbarungen der Euro-Staaten vom vergangenen Freitag zur Ausweitung des Rettungsschirms geübt. Diese seien „ein erster, aber moderater Schritt in Richtung Transferunion“, sagte er dem „Tagesspiegel“. Die Bundeskanzlerin müsse verhindern, dass weitere Schritte in dieser Richtung folgten.

„In Zukunft muss wieder gelten, dass jedes Land für seine Schulden selbst verantwortlich ist und keine Hilfe von anderen bekommt.“ Ständig für Schuldensünder einstehen zu müssen würde Deutschland irgendwann überfordern, befürchtet der Ökonom, der das Freiburger Walter-Eucken-Institut leitet und seit März Mitglied im Wirtschafts-Sachverständigenrat ist. Nur in Notfällen solle es Liquiditätshilfen für angeschlagene Staaten geben dürfen, damit diese ihre laufenden Ausgaben decken könnten – für Polizei, Militär oder Bildung.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 14.03.2011 um 10:10 Uhr mit den Stichworten DEU, Weltpolitik, Finanzindustrie übertragen.

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