Wirtschaftsminister Brüderle warnt Verbraucher vor hohen Nachzahlungen bei Heizkosten

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) warnt die deutschen Verbraucher vor hohen Nachzahlungen bei den Energiekosten durch den harten Winter. In einem Interview mit „bild.de“ kündigte der Minister zugleich an, Deutschland werde vor allem bei der Gasversorgung künftig enger mit Staaten wie Aserbaidschan und Kasachstan zusammenarbeiten. „Wir müssen uns auf höhere Heizkosten und Nachzahlungen einstellen, wegen der kalten Tage und weil die Preise für die Brennstoffe kräftig angezogen haben.“

Der Wirtschaftsminister wies darauf hin, dass die Preise für leichtes Heizöl, an denen sich die Gaspreise orientieren, im Dezember fast 30 Prozent über Vorjahresniveau lagen. Weiterhin betonte Brüderle die Notwendigkeit, vor allem die Versorgung mit Gas durch neue Kooperationen langfristig zu sichern. Es gehe darum, die „Lieferantenbasis“ zu verbreitern und die Energieversorgung auf „eine breite Grundlage“ zu stellen. Der Wirtschaftsminister sagte: „Die Zahl der Lieferländer mit ausreichend großen Gasvorkommen ist überschaubar. Turkmenistan, Kasachstan und Aserbaidschan gehören dazu. Deren Bedeutung werde zunehmen. Diese Staaten müssten allerdings massiv investieren, um ihre Wirtschaft zu modernisieren. Dies wiederum biete deutschen Unternehmen mit ihren hervorragenden Investitionsgütern beste Chancen.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 31.01.2011 um 16:19 Uhr mit den Stichworten DEU, Energie übertragen.

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