Wirtschaftsexperte: Metall-Tarifauseinandersetzung hat Signalwirkung

Die am Mittwoch vor der Salzgitter Stahl AG begonnenen Proteste der IG-Metall könnten Signalwirkung für andere Branchen haben. „Da wird auch von den Gewerkschaften durchgetestet, was drin ist an Lohnforderungen, um den davonlaufenden Gewinnen näher zu kommen, sagte Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel in der Nachrichtensendung „NDR aktuell“. In der aktuellen Situation, so Hickel, habe die Tarifauseinandersetzung der Metaller eine hohe Symbolik. Die Erhöhung der Kaufkraft sei ein starkes Argument für die Lohnerhöhung um sechs Prozent, sagte der Wirtschaftsexperte dem NDR. „Die Beschäftigten fordern, am Aufschwung beteiligt zu werden, was die Binnenwirtschaft stärkt.“ Die Stahl-Arbeitgeber hatten die von der IG Metall für diese Woche angekündigten Warnstreiks zuvor kritisiert. „Der Gesprächsfaden ist keineswegs abgerissen.

Ich halte die Warnstreiks für verfrüht und deshalb für unangemessen“, hatte Bernhard Strippelmann, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Stahl, im Vorfeld gesagt.

Diese Meldung aus Frankfurt am Main wurde am 22.09.2010 um 16:38 Uhr mit den Stichworten DEU, Arbeitsmarkt, Unternehmen, Industrie übertragen.

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