Wikileaks-Anhänger legen Webseite von Mastercard lahm

Nach der Verhaftung von Julian Assange, Gründer der Internet-Enthüllungsplattform Wikileaks, haben Aktivisten am Mittwoch die Webseite des Kreditkarten-Anbieters Mastercard vorübergehend lahm gelegt. Sowohl der internationale Webauftritt „mastercard.com“ als auch die deutsche Website waren nicht mehr erreichbar. Das Unternehmen war in das Visier der Hacker-Gruppe „Anonymous“ geraten, weil es die Überweisung von Spenden an WikiLeaks gestoppt hatte.

Die Hacker bezeichneten den Angriff als „Operation: Payback“. Auch die Website der schwedischen Staatsanwaltschaft, von welcher der Haftbefehl gegen Assange stammt, wurde angegriffen. Bereits am Dienstag hatten Wikileaks-Anhänger die Website des Finanzdienstleisters der Schweizer Post, Postfinance, blockiert. Letzte Woche hatte der Online-Händler Amazon erklärt, die Webseite von Wikileaks nicht länger auf seinen Servern zu hosten. Wikileaks hatte zuletzt rund 250.000 Geheimdokumente aus dem US-Außenministerium veröffentlicht und damit für weltweite Aufregung gesorgt. Die Enthüllungsplattform hatte bereits in den vergangenen Monaten mit Geheimdokumenten zu den Kriegen in Afghanistan und im Irak international Aufsehen erregt.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 08.12.2010 um 21:30 Uhr mit den Stichworten DEU, Finanzindustrie, Internet, Computer übertragen.

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