Wiefelspütz: Sarrazin fordert Rücktritt als Bundesbankvorstand und Parteiaustritt

Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, hat von Sarrazin den Rücktritt als Bundesbankvorstand und den Austritt aus der Partei gefordert. „Herr Sarrazin schadet dem Ansehen der SPD, der Bundesbank und Deutschlands. Er hat sich für Spitzenämter im Staat vollkommen disqualifiziert. Er muss als Banker zurücktreten und sein SPD-Parteibuch abgeben“, sagte Wiefelspütz der Tageszeitung „Die Welt“.

Sarrazin grenze mit seinen Stammtischparolen Migrantengruppen bewusst aus und mache sie verächtlich. „Sarrazins Äußerungen über die Gene von Juden sind nichts anderes als Rassismus. Das sind Grenzüberschreitungen, die man in der Bundesrepublik nicht tolerieren kann“, sagte Wiefelspütz. Der Banker liefere mit seinen schlimmen Thesen über Migranten, Muslims und Juden „den Ewiggestrigen und Neonazis Material“. Wiefelspütz forderte deshalb einen „klaren Schlussstrich“ gegen Sarrazin. „Er wird auch in seinem Amt bei der Bundesbank nicht zu halten sein“, sagte Wiefelspütz.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 29.08.2010 um 19:03 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.

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