Widerstand in der FDP gegen AKW-Abschaltung

In der FDP regt sich einen Tag nach der energiepolitischen Wende der Bundesregierung Kritik. Der Wirtschafts- und Finanzpolitiker der Fraktion Hermann Otto Solms nannte im „Tagesspiegel“ die Schließung der sieben ältesten Kernkraftwerke für drei Monate einen „großen Fehler“. Dafür gebe es „keine objektive Notwendigkeit“.

Die regelmäßige Sicherheitsüberprüfung der Kraftwerke sei bereits im schwarz-gelben Atomgesetz festgeschrieben. Solms fürchtet, dass aus der Schließung der sieben AKW für drei Monate eine endgültige Abschaltung wird. „Das wäre ein großer Fehler“ sagt er. Auch der Liberale Martin Lindner hält die Sofortabschaltung der sieben Meiler für „sicherheitstechnisch nutzlos“ und „energiewirtschaftlich schädlich“. Deutschland laufe Gefahr, aus dem Ausland Atomstrom dazu kaufen zu müssen, wenn sieben Meiler vom Netz gehen. „Das will ich nicht mitmachen“, sagte Lindner und kündigte an, einem Entschließungsantrag der schwarz-gelben Koalition an diesem Donnerstag im Bundestag zur Atompolitik nicht zuzustimmen.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 17.03.2011 um 10:29 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Energie übertragen.

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