Westerwelle: Wikileaks-Enthüllungen sind "rechtswidrig"

Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat die jüngsten Veröffentlichungen der Internet-Plattform Wikileaks als rechtswidrig bezeichnet. „Ich muss nochmal nachdrücklich sagen, das sind rechtswidrig erworbene Daten, mit denen jetzt Geld gemacht werden soll“, sagte Westerwelle am Montag. US-Außenministerin Hillary Clinton habe ihn am Freitag angerufen und ihr Bedauern über die veröffentlichten 250.000 Dokumente zum Ausdruck gebracht.

Die Protokolle enthüllen die Sichtweise der US-Regierung auf zahlreiche Politiker aus aller Welt, darunter auch deutsche. Wer der Mann ist, der die Informationen aus deutschen Regierungskreisen weitergegeben hat, ist bisher nicht bekannt. Westerwelle glaubt nicht an einen „Spion“ in der FDP. Die Inhalte der Dokumente seien nicht nur für die Öffentlichkeit unangebracht, sie brächten möglicherweise Menschen in Lebensgefahr, so Westerwelle weiter. Daher verurteile er die Veröffentlichung „in aller Form und in großer Schärfe“.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 29.11.2010 um 19:34 Uhr mit den Stichworten DEU, USA, Internet, Parteien, Weltpolitik übertragen.

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