Westerwelle kritisiert Parlamentswahlen in Myanmar

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat die zurückliegenden Parlamentswahlen in Myanmar kritisiert. „Auch wenn vier Tage nach der Wahl in Myanmar immer noch kein offizielles Endergebnis vorliegt, müssen wir feststellen, dass es klare Hinweise auf erhebliche Manipulationen bei der Auszählung der Stimmen zu Lasten der demokratischen Opposition gibt“, erklärte Westerwelle am Donnerstag. Die Opposition und Parteien der ethnischen Minderheiten seien im Wahlverfahren massiv benachteiligt worden, so der Vizekanzler.

Meldungen über Erfolge der Opposition in zumindest einigen Wahlkreisen würden laut Westerwelle jedoch zeigen, dass sich der Wunsch der myanmarischen Bevölkerung „nach einem demokratischen Wandel auf Dauer nicht unterdrücken lässt“. Zudem forderte Westerwelle erneut die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen sowie die Beendigung des Hausarrests von Aung San Suu Kyi.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 11.11.2010 um 10:26 Uhr mit den Stichworten DEU, Myanmar, Wahlen, Weltpolitik übertragen.

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