Westerwelle begrüßt Ratifizierung von Abrüstungsvertrag durch US-Senat

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat die Ratifizierung des Nachfolgeabkommens zum START-Vertrag durch den US-Senat begrüßt. „Mit der Ratifizierung von `New START` stellen die USA die Weichen für ein Jahrzehnt der Abrüstung und bekräftigen Präsident Obamas Vision einer Welt frei von Nuklearwaffen“, erklärte Westerwelle am Mittwoch in Berlin. Ein erfolgreicher Abschluss von „New START“ wäre laut Westerwelle ein „Quantensprung für die weltweiten Bemühungen um nukleare Abrüstung“.

Die USA und Russland verfügen zusammen über 90 Prozent aller Atomwaffen. „New START“ verpflichtet beide Staaten zur Begrenzung ihres jeweiligen strategischen Nukleararsenals auf 1.550 einsatzfähige nukleare Sprengköpfe sowie auf bis zu 800 strategische Trägersysteme. Der Vertrag wurde am 8. April 2010 unterzeichnet, fast ein Jahr nach der Prager Rede, in der sich US-Präsident Obama für das Ziel einer nuklearwaffenfreien Welt ausgesprochen hatte. Der Vorgängervertrag START I war am 5. Dezember 2009 ausgelaufen. Danach wurde die gegenseitige Verifikation der jeweiligen Nuklearwaffenarsenale ausgesetzt. Mit dem Inkrafttreten von „New START“ würde diese Verifikationslücke geschlossen.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 22.12.2010 um 21:32 Uhr mit den Stichworten DEU, USA, Russland, Militär, Weltpolitik übertragen.

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