Western-Legende Billy the Kid wird nicht begnadigt

Die Western-Legende Billy the Kid wird nicht posthum begnadigt. Das sagte der Gouverneur des US-Bundesstaats New Mexico, Bill Richardson, am Silvestertag und damit seinem letzten Tag im Amt dem US-Sender ABC. Die Sachlage sei nicht eindeutig genug für eine Begnadigung. Zudem sei nicht klar, warum der frühere Gebietsgouverneur Billy the Kid noch zu Lebzeiten eine Begnadigung versprochen hatte, diese dann aber nicht vollzog.

Billy the Kid lebte im 19. Jahrhundert, ihm werden zwischen 9 und 21 Morde angelastet, sicher überliefert sind allerdings nur vier. Er wurde 1881 in Fort Sumner in New Mexico von Sheriff Pat Garrett aus dem Hinterhalt getötet. Der scheidende Gouverneur Richardson hatte die Idee einer Begnadigung selbst ins Spiel gebracht und damit eine heftige Debatte ausgelöst. Für die Nachfahren von Sheriff Garrett ging es um den guten Ruf und die Ehre ihres Vorfahren. Wäre Billy the Kid begnadigt worden, wäre das Andenken ihres Großvaters beschädigt worden, sagte seine Enkelin Susan Floyd.

Diese Meldung aus Santa Fe wurde am 31.12.2010 um 15:19 Uhr mit den Stichworten USA, Kurioses, Justiz übertragen.

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