Virologe Frank Fenner im Alter von 95 Jahren gestorben

Der australische Wissenschaftler Frank Fenner, der mit seinen Forschungen maßgeblich an der Ausrottung der gefährlichen Pocken-Infektionkrankheit beteiligt war, ist am Montag im Alter von 95 Jahren gestorben. Das geht aus örtlichen Medienberichten hervor. Im Mai 1980 hatte Fenner gegenüber der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf nach jahrzehntelangen Impf-Kampagnen die Pocken für ausgerottet erklärt.

Über Jahrtausende waren zahlreiche Menschen durch den Virus getötet oder fürchterlich entstellt worden. „Fenner ist der Königssohn unter den australischen Virologen“, würdigte Sir Gustav Nossal von der pathologischen Abteilung der Universität in Melbourne das Werk des Wissenschaftlers. Fenners erfolgreiche Zusammenarbeit mit der WHO bei der Bekämpfung der Pocken gilt bis heute als eine der größten Leistungen der Gesundheitsorganisation.

Diese Meldung aus Canberra wurde am 22.11.2010 um 16:23 Uhr mit den Stichworten Australien, Wissenschaft übertragen.

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