Im Streit um Lohnerhöhungen für 105.000 Telekom-Beschäftigte hat Verdi-Vorstandsmitglied Lothar Schröder mit Warnstreiks gedroht. Vor der dritten Verhandlungsrunde, die am 15. Februar beginnt, sagte Schröder dem Nachrichtenmagazin „Focus“: „Die Vorbereitungen für einen Konflikt laufen an.“ In der zweiten Runde habe der Arbeitgeber auf die 6,5-prozentige Lohnforderung von Verdi hin kein Angebot vorgelegt.
Stattdessen habe der Verhandlungsführer mit 76 Charts begründet, warum das Unternehmen den Mitarbeitern von Telekom AG, Telekom Deutschland GmbH und T-Service nicht mehr zahlen könne. Schröder: „Das werden die Beschäftigten nicht hinnehmen und Warnstreiks organisieren.“ Die Telekom bedrohe „die Zukunftsperspektiven von Beschäftigten.“
Diese Meldung aus Berlin wurde am 12.02.2011 um 09:30 Uhr mit den Stichworten DEU, Arbeitsmarkt, Unternehmen, Telekommunikation, Proteste übertragen.
