Verbraucherschutzministerin droht Banken wegen Automatengebühr mit Gesetz

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner hat die Banken ultimativ aufgefordert, die Kunden vor dem Abheben am Bankautomaten mit einer gut sichtbaren Anzeige über anfallende Gebühr aufzuklären. „Wenn die Banken in Deutschland das nicht bis Mitte 2011 umsetzen, werden wir gesetzliche Schritte einleiten müssen“, sagte die Ministerin der „Rheinischen Post“. Die Bundesregierung erwarte zudem, dass die Banken auch zur Höhe der Gebühren ein „vernünftiges Ergebnis auf den Tisch legen“, unterstrich Aigner.

„Gebühren bis zu 20 Euro sind nicht akzeptabel und grenzen an Abzocke“, so die CSU-Politikerin. In scharfen Worten kritisierte Aigner mangelnde Transparenz bei der Anlageberatung: „Ich bin entsetzt, dass manche Banken bislang noch nicht einmal das seit Januar geltende Recht richtig umsetzen, wonach bei der Anlageberatung ein Beratungsprotokoll erstellt werden muss, das auf die persönliche Situation des Kunden eingeht“, sagte Aigner.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 23.08.2010 um 07:04 Uhr mit den Stichworten DEU, Finanzindustrie übertragen.

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