Verband rechnet mit rascher Etablierung des neuen Bus-Fernverkehrs

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmen (BDO), Gunther Mörl, rechnet mit einer raschen Etablierung eines Netzes von Fernbus-Linien in Deutschland nach der von Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) geplanten Aufhebung des bisherigen Fernverkehrsmonopols der Bahn ab 2012. Mörl sagte der „Saarbrücker Zeitung“, dass sich rund 50 Mitgliedsunternehmen des BDO für diesen Markt interessierten. Innerhalb von fünf Jahren werde das neue Fernbus-System etabliert sein und dann rund eine Million Fahrgäste befördern. Es werde nicht nur Angebote zwischen Großstädten geben, sondern auch von Mittelstädten in die Großstädte.

Die Fahrpreise würden mindestens ein Drittel günstiger sein als Bahnfahrkarten. Zielgruppe seien vor allem preisbewusste Fahrgäste, etwa Schüler und Studenten, die bisher Mitfahrgelegenheiten nutzen. Er rechne damit, dass die Bahn durch das neue Angebot höchstens ein bis zwei Prozent ihrer Fahrgäste verliere. Ein „wirkliches Problem“ sei derzeit die Bereitstellung von Haltestellen und Busbahnhöfen in den Kommunen. „Wir hoffen, dass die Genehmigungsbehörden mit uns kooperieren und schnell arbeiten, wenn entsprechende Flächen gefunden sind“, sagte Mörl.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 12.02.2011 um 08:56 Uhr mit den Stichworten DEU, Unternehmen, Straßenverkehr übertragen.

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