Venezuela: Regierungsgegner nach Hungerstreik gestorben

In Venezuela ist der Regierungsgegner Franklin Brito nach monatelangem Hungerstreik gegen die Landpolitik von Staatschef Hugo Chávez gestorben. Wie die Familie des Farmers am Montag in einer Erklärung an die Medien des Landes mitteilte, starb der 49-Jährige in einem Militärkrankenhaus in der venezolanischen Hauptstadt Caracas. Brito sei damit zu einem „Symbol“ für den Kampf der Venezolaner um ihre „Freiheit“ geworden.

Einem Bericht der Zeitung „El Universal“ zufolge starb er an Herzversagen. Die linksgerichtete Regierung unter Chavez hatte die Ländereien Britos im südlichen Bundesstaat Bolívar im Jahr 2005 verstaatlicht, der Farmer war daraufhin erstmals in einen Hungerstreik getreten. Die Anordnung wurde zwar im vergangenen Jahr widerrufen, da Brito aber weder eine offizielle Bestätigung dafür, noch eine Entschädigung erhielt, begann er am Jahresende erneut einen Hungerstreik. Chávez verstaatlichte im vergangenen Jahr rund 500.000 Hektar Ackerland, die zuvor in Privatbesitz waren.

Diese Meldung aus Caracas wurde am 31.08.2010 um 15:34 Uhr mit den Stichworten Venezuela, Proteste, Leute übertragen.

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