USA verschärfen Sanktionen gegen Teheran

Die US-Regierung hat mit weiteren Sanktionen den Druck auf den Iran erhöht. Die Maßnahmen zielen dabei auf mehr als 30 Unternehmen und Einzelpersonen ab, denen vorgeworfen wird, Teheran in seinem Atom- und Raketenprogramm zu unterstützen. So wird den Betroffenen etwa der Zugang zum internationalen Finanzsystem erschwert.

Die Sanktionierten können auf ihr Vermögen in den USA nicht zugreifen und dürfen keine Geschäfte mit US-Firmen tätigen. Mit Sanktionen belegt wurde unter anderem die iranische Postbank. Ihr wird vorgeworfen, das Nuklearprogramm Teherans zu unterstützen. Außerdem vermutet die US-Regierung, dass das Finanzhaus die Geschäfte der zuvor bereits sanktionierten Sepah-Bank übernommen hat. Weitere Betroffene sind das Luftwaffen- und Raketenkommando der Revolutionsgarden und 22 Energie- und Versicherungsunternehmen, die von Teheran kontrolliert werden. 90 einzelne Schiffe und Frachter, die Handelsverbote verletzt haben sollen, wurden auf die schwarze Liste gesetzt. Zusätzliche Strafmaßnahmen der USA gegen die iranische Regierung sollen in Zukunft folgen. „In den kommenden Wochen werden wir den finanziellen Druck weiter erhöhen“, sagte US-Finanzminister Timothy Geithner. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte bereits am 9. Juni seine Liste der Sanktionen gegen den Iran ausgeweitet.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Washington/Teheran wurde am 17.06.2010 um 09:39 Uhr mit den Stichworten USA, Iran, Weltpolitik übertragen.

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