USA: Mutmaßlicher Attentäter von Arizona erstmals vor Gericht

Wenige Tage nach dem Mordanschlag von Tucson ist der mutmaßliche Attentäter erstmals einem Gericht in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona vorgeführt worden. In der Anhörung verlas der Richter die Anklage gegen den 22-Jährigen. Ihm werden demnach zwei Morde und drei Mordversuche vorgeworfen, weitere Anklagepunkte könnten folgen.

Auf die Fragen des Richters antwortete der an Händen und Füßen gefesselte Angeklagte, der im Vorfeld als „geistig verwirrt“ beschrieben worden war, einsilbig. Der Richter setzte die erste Verhandlung auf den 24. Januar fest. Bei dem Attentat am vergangenen Samstag hatte der mutmaßliche Täter sechs Menschen erschossen und 14 weitere Personen zum Teil schwer verletzt. Der Zustand der demokratischen Kongressabgeordneten Gabrielle Giffords, eines der Opfer, hat sich unterdessen gebessert. Sie atme wieder eigenständig, sagte der behandelnde Chirurg Michael Lemole am Dienstag. Die Schwere der Verletzung durch den Kopfschuss dürfe zwar nicht unterschätzt werden, er sei „aber durch ihren guten Zustand ermutigt“. Ob die 40-Jährige wieder ganz gesund werde, sei noch nicht abzusehen.

Diese Meldung aus Phoenix wurde am 11.01.2011 um 21:36 Uhr mit den Stichworten USA, Gewalt, Kriminalität, Justiz übertragen.

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