US-Schriftsteller Philip Roth nutzt zur Vorbereitung seiner Romane das Internet

Der US-Schriftsteller Philip Roth nutzt für die Vorbereitung seiner Romane ausgiebig das Internet. In Buchläden gehe der 77-Jährige „nur noch sehr selten, online kann ich viel effektiver recherchieren“, sagte der in New York lebende Autor im Interview der „Frankfurter Rundschau“ (Samstagausgabe). „Diesen technischen Vorsprung des Internets finde ich wundervoll.“

Er müsse nur ein Stichwort eingeben und bekomme sofort 50 Buchtitel genannt. „Das war früher unendlich viel mühseliger. Nur E-Mails mag ich nicht. Ich schreibe keine und will auch keine bekommen.“ Er bekomme „schon so genug Nachrichten auf meinem Anrufbeantworter und mit der Post, das reicht mir“. Auch mit 77 Jahren müsse er jeden Tag schreiben, sagte Roth. „Wenn ich mal nicht schreibe, bin ich sehr deprimiert. Ich weiß dann oft gar nicht, was ich mit dem Tag anfangen soll.“ Am 7. Februar erscheint sein neuer Roman „Nemesis“ in deutscher Übersetzung im Verlag Carl Hanser. Das Buch erzählt von einer fiktiven Polio-Epidemie im Newark der 40er Jahre.

Diese Meldung aus New York wurde am 29.01.2011 um 01:00 Uhr mit den Stichworten USA, Literatur, Leute, Internet übertragen.

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