US-Regierung will Gesetz gegen Homo-Ehe nicht mehr unterstützen

Die US-Regierung wird künftig das „Gesetz zum Schutz der Ehe“ (GSE), welches gleichgeschlechtliche Ehen verbietet, nicht mehr unterstützen und stellt sich damit gegen ein Verbot der Homo-Ehe. Das teilte US-Justizminister Eric Holder am Mittwoch mit. Das Gesetz regelt die Ehe ausdrücklich als die „einzig rechtmäßige Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau“, was gleichgeschlechtliche Ehen ausschließt.

In den USA ist es in fünf von 50 Staaten und in der Hauptstadt Washington erlaubt, gleichgeschlechtlich zu heiraten. Die amerikanischen Bundesstaaten sind rechtlich und politisch weitgehend autonom. Einer der Grundsätze des amerikanischen Föderalismus ist, dass die Bundesstaaten das Recht aller anderen Bundesstaaten als rechtsgültig betrachten. Das GSE von 1996 hat die gleichgeschlechtliche Ehe dieses Grundsatzes enthoben. Es besagt, dass weder der Bundesstaat, noch die 45 anderen Staaten die Rechtmäßgkeit der Homo-Ehen anerkennen müssen.

Diese Meldung aus Washington wurde am 23.02.2011 um 21:08 Uhr mit den Stichworten USA, Justiz, Gesellschaft übertragen.

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