US-Regierung befürchtet Bürgerkrieg in Libyen

In der Libyen-Krise befürchtet die US-Regierung einen Bürgerkrieg in dem nordafrikanischen Land und hat zugleich den Druck auf das Regime um Machthaber Muammar al-Gaddafi erhöht. Das Risiko für einen Bürgerkrieg in Libyen sei hoch, sagte US-Außenministerin Hillary Clinton am Dienstag in Washington. Die US-Botschafterin der Vereinten Nationen, Susan Rice, kommentierte die jüngsten Äußerungen Gaddafis, sein gesamtes Volk liebe und unterstütze ihn, mit den Worten: „Das klingt, offen gesagt, wie eine Wahnvorstellung. Somit werden die Schritte, die wir derzeit einleiten, noch wichtiger.“

Die US-Army hat indes Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in der Region bewegt und näher an Libyen heran verlegt. „Wir lassen alle Optionen auf dem Tisch“, erklärte US-Regierungssprecher Jay Carney nach einem Treffen von Präsident Barack Obama mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon im Weißen Haus. Der Schritt sei aber vor allem mit Blick auf mögliche Hilfen für die notleidende Zivilbevölkerung in Libyen geschehen. Die EU-Staaten wollen sich wegen der dramatischen Lage in Libyen am 11. März zu einem Sondergipfel treffen.

Diese Meldung aus Tripolis/ Washington wurde am 01.03.2011 um 20:31 Uhr mit den Stichworten Libyen, USA, Weltpolitik, Proteste übertragen.

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