Ungarn: Laugengehalt in Donau nach Chemieunfall leicht erhöht

Nach dem Chemieunfall im Westen Ungarns haben die ausgeflossenen Giftstoffe nun auch die Donau erreicht. Wie ein Sprecher der ungarischen Wasserbehörde am Donnerstag mitteilte, sei der Laugengehalt im Fluss leicht erhöht. Am Montag war in der Nähe der Ortschaft Kolontar das Auffangbecken einer Aluminiumfabrik gebrochen, knapp 1,1 Millionen Kubikmeter roter Bauxit-Schlamm trat aus und überschwemmte Felder und Dörfer.

Vier Menschen kamen ums Leben, knapp 120 weitere wurden verletzt. Der Vorfall gilt als die größte Naturkatastrophe in Ungarn seit Menschengedenken, die Aufräumarbeiten werden voraussichtlich Monate dauern.

Diese Meldung aus Budapest wurde am 07.10.2010 um 09:18 Uhr mit den Stichworten Ungarn, Natur, Unglücke übertragen.

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