UN-Sicherheitsrat fordert Gaddafi zum Stopp der Gewalt gegen Demonstranten auf

Der UN-Sicherheitsrat hat die libysche Regierung unter Staatschef Muammar al-Gaddafi zu einem sofortigen Stopp der Gewaltanwendung gegen Demonstranten aufgefordert. Die 15 Mitglieder des Sicherheitsrats verurteilten in einer gemeinsamen Erklärung am Dienstagabend (Ortszeit) „den Einsatz von Gewalt gegen Zivilisten“ und bedauerten die „Unterdrückung friedlicher Demonstranten“. Nach Schätzungen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch kamen bei den seit Tagen währenden Protesten gegen die Regierung in Libyen bisher rund 300 Menschen ums Leben.

Unterdessen ist Gaddafi weiterhin nicht bereit, seine Macht aufzugeben. In einer Rede im Staatsfernsehen erklärte der „Revolutionsführer“ am Dienstag, dass er weiter kämpfen werde und als „Märtyrer“ sterben wolle. Für die Proteste machte Gaddafi „drogenkranke Jugendliche“ und „ausländische Medien“ verantwortlich.

Diese Meldung aus New York wurde am 23.02.2011 um 09:01 Uhr mit den Stichworten USA, Libyen, Proteste, Weltpolitik übertragen.

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