Umfrage: Deutsche erwarten 2011 Verschärfung der Finanzkrise

Nach Einschätzung der Bundesbürger ist die internationale Finanzkrise noch nicht überstanden. Jeder Zweite fürchtet, dass sich die Krise in diesem Jahr weiter verschlimmern werde. Das geht aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Allianz hervor.

Demnach sind die Bundesbürger in Sachen Geldangelegenheiten offenbar vorsichtiger geworden. 29 Prozent der Befragten geben an, dass sich seit Beginn der Krise ihr Umgang mit Geldanlagen verändert habe. Vor allem Selbständige und Personen mit einem hohen Einkommen stellen laut der Umfrage ihr Anlageverhalten auf den Prüfstand. Die Betroffenen legen mehr Wert auf Sicherheit (76 Prozent) und auf genauere Informationen vor Vertragsabschlüssen (71 Prozent). Mit ihren eigenen finanziellen Situation zeigen sich 72 Prozent der Deutschen zufrieden oder sehr zufrieden. Für das Jahr 2011 fallen die Erwartungen dagegen gemischt aus. Zwar ist eine deutliche Mehrheit optimistisch, im neuen Jahr mindestens genauso viel Geld zur Verfügung zu haben, immerhin jeder Dritte rechnet jedoch damit, 2011 weniger im Portemonnaie zu haben. In den neuen Bundesländern befürchten dies sogar 40 Prozent. Für Steuersenkungen gibt es bei den Bundesbürgern dennoch derzeit auffallend wenig Zustimmung. Nur jeder Dritte hält eine Senkung der Steuern für richtig. Dagegen sind 63 Prozent der Befragten der Meinung, Steuersenkungen seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht vertretbar.

Diese Meldung aus München wurde am 03.01.2011 um 11:43 Uhr mit den Stichworten DEU, Finanzindustrie, Gesellschaft übertragen.

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