Times Square-Bomber in zehn Punkten angeklagt

Nach dem fehlgeschlagenen Anschlag auf dem New Yorker Times Square vom 1. Mai ist gestern gegen den mutmaßlichen Täter Anklage erhoben worden. Der aus Pakistan stammende US-Staatsbürger Faisal Shahzad muss sich in zehn Punkten vor einem Bundesgericht in New York verantworten. Für sechs der zehn Anklagepunkte droht dem 30-Jährigen jeweils lebenslange Haft.

Shahzad wird unter anderem ein versuchter Terrorangriff und der versuchte Einsatz von Massenvernichtungswaffen sowie Verschwörung angelastet. Weiterhin wird ihm vorgeworfen, sich einer Ausbildung im Umgang mit Sprengstoff unterzogen zu haben und mit aus Pakistan überwiesenen Geldern Waffen und Bombenmaterialen gekauft zu haben. Am Montag soll Shahzad erstmals vor Gericht gehört werden. Ob er dabei auf schuldig oder nicht schuldig plädieren wird, ist noch nicht absehbar. Der Angeklagte soll einen Sprengsatz aus Propangas-Behältern, Benzinkanistern und Feuerwerkskörpern in einem Kofferraum eines Wagens deponiert und das Auto auf dem New Yorker Times Square abgestellt haben. Anschließend habe er versucht, die Bombe zu zünden, was ihm allerdings nicht gelang. Ein Mann hatte nach der Fehlzündung Rauchwolken aus dem Kofferraum des Autos aufsteigen sehen und Polizei alarmiert. Shahzad war später bei einem Fluchtversuch am Flughafen John F. Kennedy festgenommen worden.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus New York wurde am 18.06.2010 um 09:35 Uhr mit den Stichworten USA, Kriminalität, Terrorismus, Justiz übertragen.

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