THW: Personalmangel droht nach Ende der Wehrpflicht

Nach dem bevorstehenden Ende der Wehrpflicht drohen dem Technischen Hilfswerk (THW) Personalprobleme. Etwa jeder Dritte der rund 42.000 aktiven Helfer absolviert derzeit seinen Wehrersatzdienst bei den Katastrophenschützern; mindestens vier Jahre lang müssen sie dazu mehrmals im Monat Dienstabende besuchen sowie an Übungen und Einsätzen teilnehmen. Wird die Wehrpflicht wie geplant ab Juli 2011 ausgesetzt, wäre damit auch die Pflicht zum Ersatzdienst hinfällig.

Helfer über den Wehrersatzdienst zu gewinnen „war für uns bisher eine wichtige Nachwuchsquelle“, sagt THW-Sprecher Nicolas Hefner. In den vergangenen Jahren blieben rund 70 Prozent der Helfer, die ihren Ersatzdienst abgeleistet hatten, beim THW. Hans-Peter von Kirchbach, Präsident der ebenfalls vom Wegfall des Ersatzdienstes betroffenen Johanniter-Unfall-Hilfe, schlägt vor, Freiwillige in Hilfsorganisationen etwa mit Vorzügen bei der Vergabe von Studienplätzen zu motivieren.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 27.11.2010 um 12:47 Uhr mit den Stichworten DEU, Militär übertragen.

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