Theaterkritiker Stadelmeier erhält Herbert-Riehl-Heyse-Preis 2011

Gerhard Stadelmeier, Theaterkritiker der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, hat den Herbert-Riehl-Heyse-Preis 2011 gewonnen. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ (Mittwochsausgabe) berichtet, erhält er die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für seinen Essay mit dem Titel: „Stuttgart als geistige Lebensform“, das am 28. August 2010 im Feuilleton der FAZ erschienen ist. Es analysiert den bürgerlichen Widerstand gegen das Projekt Stuttgart 21 am Beispiel der frühmorgendlichen Besucher des Mineralbads Leuze.

Der Untertitel des Stücks lautet: „Völker der Welt, schaut auf diese Stadt – aber bringt eure Badehosen mit! Und wer nur Bahnhof versteht, hat nichts verstanden“. Auf dramaturgisch und sprachlich originelle Weise beschreibt Stadelmeier, wie „der Protest an den Mineralquellen des Bürgertums“ sprudelt. Die leichte, und doch gewichtige Erzählweise steht in der Tradition Riehl-Heyses, der bis zu seinem Tod im Jahr 2003 die „Süddeutsche Zeitung“ mitgeprägt hat. Gestiftet wurde der Preis von den Gesellschaftern des Süddeutschen Verlags; er wird alle zwei Jahre vergeben. Die Preisverleihung findet am 4. Mai auf der Münchner „Praterinsel“ statt. Die Festrede wird Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble halten.

Diese Meldung aus München wurde am 05.04.2011 um 14:06 Uhr mit den Stichworten DEU, Leute, Zeitungen übertragen.

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