Telekom-Chef Obermann ist nicht neidisch auf Facebook

Telekom-Chef René Obermann empfindet keinen Neid auf Facebook, obwohl das einstige Internet-Start-Up in kurzer Zeit annähernd den Börsenwert seines Konzerns erreicht hat. „Ich finde es gut, dass es solche herausragenden Beispiele gibt, was mit Internet-Technologie alles möglich ist“, sagte Obermann der „Bild am Sonntag“. „Typen wie Mark Zuckerberg oder Steve Jobs gibt es nur wenige auf der Welt. Außerdem entwickeln und betreiben wir moderne Netze. Das ergänzt sich zu diesen Internetgiganten. Deshalb kooperieren wir ja mit vielen Unternehmen, zum Beispiel mit Facebook bei der Integration auf die mobilen Endgeräte.“

Den Film „Social Network“ über Facebook-Gründer Mark Zuckerberg habe er unter vielen Gesichtspunkten „hochspannend“ gefunden, so Obermann. Als Vorbild für die Telekom sieht Obermann Facebook jedoch nicht. „In Kalifornien, in diesem Einfamilienhaus verschmolzen bei Facebook Arbeit und Party miteinander. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass wir so eine Art von Arbeitskultur und Arbeitsumgebung nicht anstreben sollten, sondern uns zu unserer Kultur bekennen sollten, wo es strukturierter zugeht.“ Die Nacht ist beim Telekom-Chef im Übrigen handyfreie Zeit. „Nachts wird geschlafen. Zwischen 23 Uhr und 6 Uhr ist das Handy aus.“ Derzeit nutze er nur noch zwei Mobilfunkgeräte: „Ehrlicherweise reduziert sich das gerade bei mir auf ein Smart-Phone und das iPad, vorher waren es drei verschiedene.“ Er verschicke „einige Hundert“ SMS pro Monat und habe sich jetzt „eine Applikation installiert, die den Datenverbrauch misst“. Obermann weiter: „Da sehe ich immer, dass ich mich sehr komfortabel innerhalb der normalen Tarifpakete bewege.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 16.01.2011 um 10:19 Uhr mit den Stichworten DEU, USA, Unternehmen, Internet, Telekommunikation, Leute übertragen.

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