Teilerfolg für "Stuttgart 21"-Gegner

Das Aktionsbündnis gegen das Projekt „Stuttgart 21“ hat einen Teilerfolg erzielt und ein Angebot zu Gesprächen mit der Deutschen Bahn erhalten. Am Freitagabend demonstrierten erneut tausende Stuttgarter gegen das Projekt zum Umbau des städtischen Hauptbahnhofs. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, lud daraufhin zu einem runden Tisch ein, an dem die Grünen und Vertreter von Bürgerinitiativen teilnehmen sollen.

Einen Baustopp solle es vorerst aber nicht geben. Grube sagte, die Idee zu einer Gesprächsrunde sei mit Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) abgestimmt, der sich am Montag dazu äußern werde. Noch gibt es jedoch Unstimmigkeiten zu den Modalitäten. Ein Sprecher der „Stuttgart 21“-Gegner forderte, dass die Bauarbeiten „auf jeden Fall“ am Tag des Gesprächsbeginn ruhen sollen. Bahnchef Grube sagte, für das Gespräch dürfe es keine Vorbedingungen geben. Das Großprojekt, dessen Kosten sich im Laufe der Bauarbeiten immer wieder erhöht haben, soll nun bis zu 4,1 Milliarden Euro kosten. Der historische Bahnhof ist ein Kopfbahnhof, während „Stuttgart 21“ vorsieht, den Bahnhof in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof umzuwandeln. Die Demonstranten sind hauptsächlich Anwohner, die das Projekt für überdimensioniert und zu teuer erachten.

Diese Meldung aus Stuttgart wurde am 29.08.2010 um 12:25 Uhr mit den Stichworten DEU, Zugverkehr, Proteste übertragen.

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