Tadschikistan: Mindestens 23 Tote durch Hinterhalt

In Tadschikistan sind mindestens 23 Soldaten durch einen Hinterhalt schwer bewaffneter islamistischer Kämpfer ums Leben gekommen. Zehn weitere seien bei dem Überfall in einer unzugänglichen Bergregion etwa 250 Kilometer östlich der Hauptstadt Duschanbe verletzt worden. Ein Militärkonvoi befand sich auf dem Weg in die östliche Provinz Rasht, als er am Sonntag in einer Schlucht angegriffen wurde, so ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.

Die Soldaten suchten in der Provinz nahe der afghanischen Grenze nach islamistischen Häftlingen, die letzten Monat aus einem Gefängnis ausgebrochen waren. Dabei hatten sie sechs Wärter getötet. Von den 25 Flüchtigen konnten jedoch nur sieben festgenommen werden. Präsident Emomali Rachmom befahl den Sicherheitskräften, mit „allen nötigen Mitteln“ für Ordnung in der Region zu sorgen, die während des Bürgerkriegs in den 1990er Jahren zu einer Zufluchtsstätte für Rebellen wurde. In dem Krieg starben zehntausende Menschen.

Diese Meldung aus Duschanbe wurde am 20.09.2010 um 08:16 Uhr mit den Stichworten Tadschikistan, Militär, Gewalt, Terrorismus übertragen.

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