Studie: WHO unterschätzt Anzahl von Malaria-Toten in Indien

Die Anzahl der Malaria-Toten in Indien wird nach einer neuesten Studie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterschätzt. Die Studie, die vom US-amerikanischen Amt für Gesundheit, dem kanadischen Gesundheitsforschungsinstitut und des Li Ka Shing Instituts für Wissenschaft durchgeführt wurde, konstatierte, dass es 13 mal mehr Malaria-Tote gäbe als die WHO behaupte. Dies entspreche circa 200.000 Toten pro Jahr.

Die Studie macht darauf aufmerksam, dass Malaria trotz des Fiebersymptoms nicht als solche diagnostiziert werde. Die WHO erklärte dazu, die Zahlen seien zu hoch. Im Rahmen der Studie wurden die Angehörigen der vermeintlichen Malaria-Toten dem Verfahren der „mündliche Obduktion“ befragt. Die Familienmitglieder nannten die Symptome in den jeweiligen Stadien der Erkrankung. Entsprechend haben Ärzte den Tod der Menschen der Fieberkrankheit zuordnen können.

Diese Meldung aus Neu-Delhi wurde am 21.10.2010 um 19:39 Uhr mit den Stichworten Indien, Gesundheit, Gesellschaft übertragen.

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