Studie: Welt steht Artensterben überdimensionaler Ausmaße bevor

Dem Planeten Erde steht ein Artensterben bevor, dessen Ausmaße größer sein könnten als beim Aussterben der Dinosaurier. Dies zeigen neue Forschungen des amerikanischen Paläobiologen John Alroy an der australischen Macquarie Universität in Sydney, die im „Science“-Magazin veröffentlicht wurden. Der Wissenschaftler stellte Daten von beinahe 100.000 Fossiliensammlungen zusammen, um Aufschluss über das Schicksal von Meerestieren zu erlangen, die vor 250 Millionen Jahren ausgestorben waren.

Alroy gelangte zu der Erkenntnis, dass momentan eine Welle des Aussterbens in Gange sei, die schwerwiegender als jedes vergleichbare Ereignis in der Geschichte sein könnte. Der Forscher befürchtet dramatische Veränderungen am Meeresboden, da die Balance der dominierenden Arten schwer gestört werde. Er macht die menschlichen Einflüsse wie Düngemittel, Pestizide, Schadstoffbelastung und Abholzung der Wälder dafür verantwortlich. „Die Menschheit betreibt ein gigantisches Experiment mit der Natur“, so Alroy.

Diese Meldung aus Sydney wurde am 02.09.2010 um 22:39 Uhr mit den Stichworten Australien, Wissenschaft, Natur übertragen.

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