Studie: Postnatale Depressionen können verhindert werden

Postnatale Depressionen können laut einer britischen Studie verhindert werden. Die Betreuung durch ein spezifisch ausgebildetes Schwesternpersonal solle eine effektive Präventionsmaßnahme gegen die psychische Erkrankung bei jungen Müttern sein. Bis jetzt war es üblich, dass Depressionen nur von Allgemeinmedizinern oder anderem medizinischen Fachpersonal außerhalb des Krankenhauses behandelt wurden, so ein Wissenschaftler der Universität von Leicester.

Aber die Studie zeige, dass Frauen im ersten Jahr nach der Geburt weniger depressiv werden, wenn sie von speziell ausgebildetem Schwesternpersonal aus dem Geburtskrankenhaus betreut werden. Für die Langzeitbetreuung, die bereits mit der Geburt beginnen soll, müssten die Krankenschwestern eine Zusatzausbildung im Bereich mentale Beurteilungsfähigkeit und Psychologie absolvieren. Postnatale Depressionen sind eine ernstzunehmende Erkrankung, von denen nach Angaben des britischen Gesundheitsministeriums zwischen 8 und 20 Prozent der Frauen betroffen sind. Rund 30 Prozent der Frauen mit einer derartigen nachgeburtlichen Betreuung haben laut der Studie im ersten halben Jahr nach der Geburt keine Depressionen entwickelt.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Leicester wurde am 18.08.2010 um 21:37 Uhr mit den Stichworten Großbritannien, Gesundheit, Wissenschaft übertragen.

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