Studie: Nur zwei Prozent Frauen in deutschen Vorständen

In Deutschland schaffen es Frauen weiterhin äußerst selten an die Spitze von Großunternehmen. Die Bundesrepublik liegt international gemeinsam mit Indien abgeschlagen auf dem letzten Platz, was den Anteil von Frauen auf Vorstandsebene angeht, berichtet der „Spiegel“. Das hat eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey ergeben, in der die Zusammensetzung der Vorstandsriege von 362 börsennotierten Unternehmen in elf wichtigen Industrie- und Schwellenländern analysiert wird.

Demnach sind in Deutschland gerade mal zwei Prozent der Vorstände weiblichen Geschlechts, zu den wenigen Spitzenmanagerinnen gehören Barbara Kux (Siemens) und Regine Stachelhaus (Eon). Angeführt wird die McKinsey-Liste von Schweden mit 17 Prozent weiblichen Vorständen, gefolgt von den USA und Großbritannien, die auf 14 Prozent kommen. Im internationalen Vergleich der Aufsichtsratsposten, die auf Frauen entfallen, steht Deutschland mit einem Anteil von 13 Prozent nicht ganz so schlecht da, allerdings auch nicht besonders gut. Hier belegt Norwegen mit 32 Prozent den Spitzenplatz, gefolgt von Schweden mit 27 Prozent und den USA mit 15 Prozent. Auch in dieser Kategorie steht Indien auf dem letzten Platz mit 5 Prozent.

Diese Meldung aus Düsseldorf wurde am 27.11.2010 um 11:01 Uhr mit den Stichworten DEU, Arbeitsmarkt, Unternehmen übertragen.

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