Studie: Kinder dämpfen Wirtschaftskraft in Afrika

Je mehr Kinder pro Frau in einem afrikanischen Land geboren werden, umso schlechter entwickelt sich die Wirtschaftskraft. Das ergab eine Demografie-Studie der Allianz, wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ meldet. Niger war 2009 mit einem Bruttoinlandsprodukt von 375 US-Dollar je Einwohner besonders arm.

Gleichzeitig wächst die Bevölkerung laut der Analyse in den nächsten 40 Jahren um 266 Prozent, da jede Frau im Durchschnitt 7,15 Kinder bekommt. Südafrika weist eine vergleichsweise gute Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung von 5635 US-Dollar aus und eine Geburtenquote von 2,55 Kindern. Dieser Wert ähnelt US-Statistiken: Dort kommen 2,09 Kinder pro Frau zur Welt. In Deutschland sind es nur 1,32 Kinder. Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise sagte „Focus“: „Die afrikanischen Staaten haben die Chance, ihre Armut zu überwinden“, vor allem durch bessere Bildung für Frauen. Sie bekämen bei einem höheren Bildungsniveau weniger Kinder und könnten besser für sie sorgen.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus München wurde am 20.06.2010 um 06:32 Uhr mit den Stichworten DEU, Familien, Gesellschaft übertragen.

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