Statistik: Senioren durch Unfälle in Privathaushalten besonders gefährdet

Im Jahr 2009 sind in Deutschland 7.030 Bundesbürger durch einen häuslichen Unfall ums Leben gekommen, darunter viele Senioren. Wie aus der Todesursachen-Statistik des Statistische Bundesamt hervorgeht, sind das 165 Personen mehr als noch im Jahr 2008. Der Haushalt ist damit unverändert der riskanteste Lebensbereich, denn knapp mehr als ein Drittel (36 Prozent) aller tödlichen Unfälle geschieht in den vermeintlich sicheren eigenen vier Wänden.

Besonders bei Senioren ist Stolpern, Ausrutschen und Fallen in der eigenen Wohnung eine häufige Todesursache. Rund 5.100 über 65-Jährige sind 2009 in der Folge eines häuslichen Sturzes gestorben. Die Gründe dafür sind vielfältig. Nachlassende Sehstärke und weniger Muskelkraft, aber auch Fehl- und Mangelernährung, sowie die Einnahme von Schlaf- und Beruhigungsmitteln werden häufig als Sturzursache angegeben. Im Straßenverkehr, der gemeinhin als gefährlicher wahrgenommen wird, gab es 2009 rund 4.660 tödliche Unfälle, das sind rund 24 Prozent aller Unfälle mit Todesfolge. Die Tendenz ist hier fallend.

Diese Meldung aus Wiesbaden wurde am 03.01.2011 um 08:39 Uhr mit den Stichworten DEU, Daten, Gesellschaft, Straßenverkehr übertragen.

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