SPD-Verteidigungsexperte unterstützt Kritik an Bundeswehr-Ausrüstung

Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, hält die jüngste Kritik an Ausrüstungsmängeln bei der Bundeswehr in Afghanistan für richtig. „Die Kritik an der Ausstattung der Bundeswehr ist berechtigt“, sagte er der „Mitteldeutschen Zeitung“. Die Probleme seien auf „das schleppende Prozedere“ im Verteidigungsministerium unter Führung von Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) zurückzuführen.

Überdies würden notwendige „Beschaffungen gestreckt, weil in diesem Jahr eine halbe Milliarde Euro im Haushalt fehlt und bestimmte Dinge nicht gemacht werden können. Dafür trägt Guttenberg die Verantwortung.“ Er kämpfe nicht für ausreichende Haushaltsmittel. Mängel sieht Arnold vor allem bei den geschützten Fahrzeugen, hier fehle es unter anderem an fernbedienbaren Waffen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums räumte die Mängel gegenüber der Zeitung indirekt ein und erklärte: „Es gilt, die Ausrüstung ständig zu verbessern.“ Der Chef der dritten Kompanie der Task Force Kundus, Hauptmann Michael L., hatte zuvor gesagt: „Die Bundeswehr bleibt bei der Versorgung und Ausrüstung der Truppe hinter ihren Möglichkeiten. Wir könnten wesentlich effizienter und schneller ausgerüstet werden.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 03.11.2010 um 07:20 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Militär übertragen.

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