SPD kritisiert Erhöhung von Kassenbeiträgen

Führende Gesundheitspolitiker der SPD haben die Koalitionseinigung auf höhere Krankenkassenbeiträge massiv kritisiert. „Das ist ein schwarzer Tag für die Versicherten. Sie werden doppelt zusätzlich belastet“, sagte die Vorsitzende des Bundestags-Gesundheitsausschusses Carola Reimann (SPD) der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

Die Koalitionspläne seien „eine Schlappe für die FDP und ihren Gesundheitsminister“, sagte Reimann. Die FDP sei angetreten mit einer glasklaren Absage an Beitragserhöhungen. „Doch genau das plant jetzt FDP-Minister Philipp Rösler“, sagte Reimann. Auch SPD-Fraktionsvize Elke Ferner attackierte die Koalition. „Gemessen an ihren Ansprüchen sind alle in der schwarz-gelben Koalition umgefallen“, sagte Ferner dem Blatt. Der bayerische SPD-Vorsitzende Florian Pronold sagte der „Rheinischen Post“: „Die kleinen Leute sollen wieder einmal die Zeche dafür zahlen, das die Reichen verschont werden.“

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 02.07.2010 um 15:42 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesundheit übertragen.

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