SPD fordert mehr Plätze für Freiwilligendienste

Die SPD hat mehr Plätze für Freiwilligendienste gefordert. „Wir wollen für alle, die es wünschen, einen Platz zur Verfügung stellen. Jährlich gibt es rund 80.000 Interessenten, derzeit fast doppelt so viele Bewerber wie Plätze“, heißt es in einer Beschlussvorlage für die Präsidiumssitzung am kommenden Montag, die der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) vorliegt.

Die von der Bundesregierung geplanten 35.000 Plätze im Bundesfreiwilligendienst würden vor dem Hintergrund der Ausweitung auf andere Generationen nicht ausreichen. Die SPD kritisiert in dem Papier zudem, dass neben dem bestehenden Freiwilligendienst ein Bundesfreiwilligendienst aufgebaut werden soll. „Wir lehnen diese sinnlose Doppelstruktur ab, denn sie würde mehr Bürokratie und unnötige Kosten verursachen“, zitiert die „Rheinischen Post“ den Beschluss. Der Bundesfreiwilligendienst war von der schwarz-gelben Bundesregierung im Herbst dieses Jahres aufgrund der Aussetzung der Wehrpflicht und damit auch des Zivildienstes in die politische Diskussion eingebracht worden.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 10.12.2010 um 15:12 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Arbeitsmarkt, Militär übertragen.

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